2017 - Waffeln statt Waffen in Brühl
Das Wetter war nicht immer der beste Freund der aktiven Gruppen auf dem Agendamarkt in der Brühler Fußgängerzone. Trotz heftiger Schauer war das Interesse groß an Informationen über pax christi, den Waffenhandel und die Antworten der Politiker aus dem Wahlkreis 92 zu Positionen wie:- Grundsätzliches Verbot des Exports von Kriegswaffen und Rüstungsgütern
- Vollständiges Exportverbot von Kleinwaffen und Munition
- Vollständiges Verbot der Lizenzvergabe zur Waffenproduktion im Ausland
Von insgesamt 6 angeschriebenen Bundestagskandidat*innen gab es drei Antworten: SPD, Grüne und AfD.
Die Antworten der Kandidat*innen von CDU, FDP und Linke blieben aus. Die Kandidaten präsentierten sich parallel zum Agendamarkt auf dem Balthasar-Neumann-Platz.
Die verfassungsrechtliche Festschreibung des Exportverbots im Grundgesetz befürwortet keine Partei. Allerdings setzen sich SPD und Grüne für eine "weitgehende" gesetzliche Regelung ein. Ansonsten werden die Forderungen von SPD und Grüne mitgetragen. Der AfD-Kandidat äußerte sich im Vorhinein zu den Positionen nicht und bot ein Gespräch am AfD-Stand an. Der CDU-Kandidat lehnte am CDU-Stand eine Unterschrift gegen die Aufstockung der Militärausgaben ab. Im Gegensatz dazu leistete der Brühler Bürgermeister (SPD) die Unterschrift gerne, da dies alte Forderungen schon in seiner Jugendzeit waren.
Ansonsten erfreuten sich die selbst gebackenen Waffeln und der Kaffee aus fairem Handel großer Beliebtheit. Am Ende waren die Aktiven etwas erschöpft, aber mit der Aktion hoch zufrieden.